Fischamend für Blackout gerüstet

Fischamend für Blackout gerüstet

Die Gefahr von Einschränkungen in der Energie-, Wasser- und Lebensmittelversorgung besteht nicht nur durch den Krieg in der Ukraine und die allgemeinen Liefer-Engpässe. Ein Hacker-Angriff genügt, um wichtige Einrichtungen zumindest für ein paar Stunden lahmzulegen. Nur 16 Prozent der Bevölkerung haben für einen Notfall vorgesorgt.

Fischamend baut vor

Um solchen bösen Überraschungen vorzubeugen, arbeitet die Stadtgemeinde Fischamend bereits seit Wochen an einem Notfallplan für die Bevölkerung. Bürgermeister Thomas Ram hat die zuständigen Stadträte, Einsatzkräfte und Spezialisten des Wirtschaftshofes beauftragt, Analysen und Vorsorgepläne zu stellen.

Feuerwehr und Polizei

In dem von Vizebürgermeister Gerald Baumgartlinger geleiteten Gremium sind auch Feuerwehrkommandant Christian Pichler, First-Responder-Chef Michael Girsa und die Polizei eingebunden. Girsa: ,,Wir übernehmen die medizinische Notfallversorgung”. Pichler: “Die Feuerwehr arbeitet Hand in Hand mit dem Wirtschaftshof”.

Wirtschaftshof als Zentrale

Als Zentrale oder “War-Room” dient der Wirtschaftshof. Dort befinden sich auch Diesel-Notaggregate, mit denen man Strom erzeugen kann. ,,Die Notaggregate haben schon bei Hochwasser ihre Effektivität bewiesen”, erklärt Fischamends Stadtamtsdirektor Otto Eggendorfer.

Wasser ganz wichtig

Auch Wirtschaftshof-Leiter Christian Kugler und dessen Stellvertreter Michael Greiml hätten im Notfall einen 24-Stunden-Dienst. Kugler: ,,Bei einem Blackout kann unser Wasserwerk 30 Liter Wasser pro Sekunde liefern. Im Normalfall ist es die doppelte Menge.”

Tipps für alle Haushalte

Das Notfall-Gremium plant zudem, kleine Überlebenspakete mit Wasser, Konserven und Hygieneprodukten für die Fischamender Bevölkerung zusammenzustellen. Baumgartlinger: ,,Schon jetzt sollte jeder zu Hause einen Vorrat an Wasserflaschen, Essenskonserven und medizinischen Produkten anlegen. Taschenlampen und eine Kochmöglichkeit dazu wären hilfreich, um ein paar Tage über die Runden zu kommen.”