Wieder Zeit für die Turmuhr

Franz Lorenz

Fischamend ist nicht nur bekannt für seinen von überall weit sichtbaren Fischaturm, auch die im obersten Stockwerk befindliche Uhr hat historischen Wert. Um dieses Erbe zu erhalten, wurde das Uhrwerk ausgebaut und renoviert. Jetzt tickt die Uhr wieder und man hört jede Viertelstunde die Glocke läuten.

Eine der ältesten Turmuhren

Das handgefertigte Uhrwerk aus dem Jahr 1835 zählt zu den ältesten Uhrwerken Österreichs. Fischamends Museumsdirektor Franz Lorenz ist deshalb stolz darauf, dass das mechanisch höchst interessante “Werkel” wieder läuft: “Die Turmuhr schlägt wie das Herz von Fischamend.”

Junger Uhrmacher mit Elan

Fischamends Museums-Kustodin Barbara Marangoni hat im Herbst den Waldviertler Spezialisten Bernhard Wagner von der “Uhrmacherwerkstatt” (www.uhrmacherkunst.at) mit der äußerst komplizierten Renovierung beauftragt. Wagner: “Ein tolles Projekt für uns. Dieses für damalige Verhältnisse äußerst fortschrittliche Uhrwerk ist sonst nur in großen Domen zu finden.”

Kraftakt notwendig

Um die zerlegten, reparierten Teile wieder in die Spitze des Turmes zu bekommen, mussten die Helfer die Mechanik vorsichtig über die steilen Stiegen transportieren, “Das war wirklich harte Arbeit, manche Teile wogen mehrere Kilos und passten haarscharf durch die Luken im nächsten Stock”, erzählt Barbara Marangoni.

Kosten übernimmt Gemeinde

Die rund 15.000 Euro Kosten für die Generalüberholung übernimmt die Gemeinde. Museumsdirektor Franz Lorenz und Bürgermeister Thomas Ram unisono: “Jetzt sollte die Uhr für die nächsten 50 Jahre wieder funktionieren.”

Turmuhr

Turmuhr